Nina Warken zu Gast in Binau

Foto: Büro Warken

Kürzlich durfte Bürgermeister Dominik Kircher die CDU-Bundestagsabgeordnete Nina Warken begrüßen, die im Rahmen ihrer Sommertour in die Gemeinde Binau gekommen war.

Bei einem Rundgang durch den Ort, der mit seinen rund 1400 Einwohnern idyllisch in der längsten Schleife des Neckars liegt, tauschte sich Nina Warken mit dem neuen Bürgermeister aus. Der Weg führte unter anderem am evangelischen Kindergarten vorbei, der Platz für über 60 Kinder bietet. Thema war dabei auch die geplante Erweiterung, die derzeit noch mit einer Interimslösung in Containerbauweise dargestellt wird. Doch schon bald sollen die Container durch einen Anbau in Modulbauweise ersetzt werden. Nina Warken gibt sich erfreut über den Fortschritt und auch Dominik Kircher ist guter Dinge, dass der Anbau zeitnah in Betrieb genommen werden kann. Mit der Erweiterung reagiert man auch in Binau auf das massive Wachstum, das Kommunen und Träger im Bereich der Frühkindlichen Bildung und Betreuung in den vergangenen Jahren zu bewältigen haben und welches auf gestiegene Geburtenzahlen, Zuwanderung, aber auch die Ausweitung von Öffnungszeiten zurückzuführen ist.

Das Betreuungs- und Bildungsangebot wird in Binau durch die Albert-Schneider-Schule komplettiert. Hier ist vor allem die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter Thema. Dieser Rechtsanspruch wird zum 1. August 2026 in Kraft treten und soll zunächst für die erste Klassenstufe gelten. In den Folgejahren wird er um je eine Klassenstufe ausgeweitet.

Auch in Binau ist die digitale Infrastruktur essenziell, berichtet Kircher. Nicht nur Unternehmen sind auf einen leistungsfähigen und schnellen Internetzugang angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch für Privathaushalte ist die Breitbandanbindung ein bedeutender Faktor, wenn es um die Wahl des Wohnortes geht. Wer in seiner Kommune kein schnelles Internet anbieten kann, wird sich zukünftig schwertun, neues Gewerbe anzusiedeln und neue Bürger zu überzeugen. Des Weiteren stehen in Binau die Neuaufstellung der Wasserversorgung und die Sanierung von Abwasserkanälen an.

Denn trotz begrenzter Mittel muss die kommunale Daseinsvorsorge gewährleistet sein. Dass die Aufgaben und damit auch die Ausgaben der Kommunen immer mehr werden, weiß auch Nina Warken: „Bislang in der laufenden Wahlperiode verabschiedete Bundesgesetze belasten die Kommunalfinanzen mit rund 4,8 Milliarden Euro jährlich. Die Ausgaben steigen – auch bedingt durch bundespolitische Entscheidungen der Ampel – schneller als die Einnahmen.“

Interkommunale Zusammenarbeit ist daher das Gebot der Stunde und wird derzeit erheblich verstärkt. Diesen Weg will auch Binau konsequent weitergehen, berichtet Dominik Kircher.

Zum Abschluss des Gemeindebesuchs bedankte sich Nina Warken für die gute und offene Gesprächsatmosphäre. Es sei ihr wichtig, aus erster Hand vor Ort zu erfahren, was in den Kommunen gut laufe und wo der Schuh drücke. Sie sagte Bürgermeister Dominik Kircher zu, sich in Berlin für eine bessere Unterstützung der Kommunen einzusetzen.