Sprach-Kitas retten und Förderung fortsetzen

Pressemitteilung.

Am heutigen Donnerstag fand ein digitaler Gipfel zur Rettung der Sprach-Kitas statt. Daran nahmen Experten der frühkindlichen Bildung, Fachkräfte aus den Kitas sowie Politikerinnen und Politiker der CDU/CSU teil. Mit dabei: Betroffene Einrichtungen aus Odenwald-Tauber.

Berlin/Odenwald-Tauber. Die Ampelkoalition will das Bundesprogramm zur Förderung von Sprach-Kitas ersatzlos streichen. Das wird in der aktuellen Haushaltswoche des Deutschen Bundestages unverändert deutlich. „Die Bundesregierung hält nicht Wort. Während sie im Koalitionsvertrag noch die Weiterentwicklung der Sprach-Kita-Förderung angekündigt hat, ist im Haushalt keine Rede mehr davon. Das ist eindeutig an der falschen Stelle gespart“, so die Bundestagsabgeordnete Nina Warken nach dem Kita-Gipfel in Berlin.

Das Aus für die Sprach-Kitas habe bundesweit für Unverständnis gesorgt. Viele Erzieherinnen und Erzieher, Familien und letztlich auch die Länder und Kommunen hätten zu Recht ihre Stimme erhoben. Der Wegfall der Förderung würde ein riesiges Loch in die ohnehin angespannte Betreuungssituation reißen. „Bei uns im Wahlkreis Odenwald-Tauber stünden drei Kitas ohne Sprachförderung da. Darunter die Kita St. Venantius in Wertheim und die Kita Don Bosco in Adelsheim“, so Warken. Mit Vertreterinnen beider Einrichtungen hatte sich die Abgeordnete gemeinsam mit Dorothee Bär, Staatministerin a. D. und stv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU für den Bereich Familie, kürzlich in Wertheim ausgetauscht.

Die Ampel argumentiere, so Warken, dass die sprachliche Förderung im neuen „Gute-Kita-Gesetz II“ enthalten sei. Das sei jedoch eine Täuschung, da das Fördervolumen nicht erhöht wurde. „Es stehen mehrere hundert Millionen Euro weniger für die frühkindliche Bildung zur Verfügung. Die Ampel trickst und schummelt. Verantwortliches Regieren sieht anders aus“ macht die CDU-Bundestagsabgeordnete deutlich.

Bereits jetzt haben sich schon viele der rund 7.500 Fachkräfte in den Sprach-Kitas nach anderen Jobs umgesehen. Es droht der Zusammenbruch etablierter pädagogischer Strukturen und ein Verlust an pädagogischem Personal – bei einer sowieso angespannten Personalsituation. „Wir als Union werden weiter für den Erhalt der Sprach-Kitas kämpfen. Nicht nur weil Sprache der Schlüssel zu einer besseren Welt ist, sondern weil Kinder unsere Zukunft sind“ betont Warken abschließend.