Odenwald-Tauber profitiert von KfW-Förderung. 261,8 Millionen Euro flossen in den Wahlkreis

Foto: Tobias Koch

Pressemitteilung.

Im Ausnahmejahr 2022 hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mittelständische Betriebe, private Bauvorhaben und kommunale Infrastruktur in Odenwald-Tauber mit über 260 Mio. Euro gefördert. Davon flossen 134,9 Mio. Euro in den Main-Tauber-Kreis und 126,9 Mio. Euro in den Neckar-Odenwald-Kreis. Das geht aus dem aktuellen Förderbericht hervor, der der örtlichen Bundestagsabgeordneten Nina Warken vorliegt.

Odenwald-Tauber. „Investitionen in die Zukunft sind unerlässlich, auch und gerade in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Daher freut es mich sehr, dass unsere Region im vergangenen Jahr wieder von so einem hohen Fördervolumen profitieren durfte. Über 1.840 Projekte konnten finanzielle Unterstützung für sich in Anspruch nehmen“, analysiert Warken die Jahresstatistik.

Der Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien nahm mit 178,6 Mio. Euro den größten Teil des Zusagevolumens ein. Das Thema Energiesicherheit ist mit dem Ukrainekrieg nochmals stärker in den Vordergrund gerückt. Bundesweit wurden in diesem Zusammenhang rund 58,3 Mrd. Euro Fördermittel ausgeschüttet.

Unternehmen im Wahlkreis wurden mit Förder- und Hilfsmitteln in Höhe von 132,2 Mio. Euro entlastet. Diese gingen unter anderem in Maßnahmen für Klimaschutz, Umwelt, sowie in Energie- und Gründungsinvestitionen. Auch Kommunen und der sozialen Infrastruktur wurden Anträge in Höhe von 19,6 Mio. Euro bewilligt. Hierbei entfielen 6 Mio. auf Maßnahmen für die öffentliche Infrastruktur. Privatpersonen und -haushalte erhielten Kreditzusagen und Zuschüsse von über 110 Mio. Euro. Der Fokus lag dabei insbesondere auf dem Bau- und Wohnungssektor. In diesen Bereich flossen ca. 90 Mio. Euro.

„So erfreulich diese Zahlen auch sind: Im privaten Bereich hat der abrupte Stopp von KfW-Förderkrediten für effiziente Gebäude zu einem deutlichen Rückgang für Förderungen für energieeffizientes Bauen und Sanieren im Vergleich zum Vorjahr geführt. Während 2021 noch 5.999 Wohneinheiten profitieren konnten, waren es 2022 lediglich 1.500. In einer Zeit, in der mehr Wohnungsbau und hohe Klimaschutzstandards benötigt werden, ist das kein gutes Zeichen“, merkt die Bundestagsabgeordnete an und verweist hierbei auch auf das Durcheinander bei den Härtefallregelungen für leistungsungebundene Energieträger und den Abschöpfungsregelungen im Bereich der Erneuerbaren Energien. „Das Jahr 2022 hat Wirtschaft, Gesellschaft und Politik viel abverlangt. Die gestiegenen Preise machen sich überall bemerkbar. Daher gilt es, Hilfen und Förderprogramme so auszugestalten, dass sie möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen – auch uns im Ländlichen Raum. Die Ampel darf das Vertrauen der Bevölkerung in staatliche Unterstützung nicht aufs Spiel setzen. So wird die dringend benötigte Investitionsbereitschaft nur gehemmt“, so Warken abschließend.